Neben den bisher beschriebenen Speichern gibt es noch weitere Nischenanwendungen sowie Technologien im Entwicklungsstadium, die alle derzeit keinen wesentlichen Beitrag am Energiesystem leisten. Zu nennen sind unter anderem:
Druckluftspeicher: Bei Stromüberschuss wird Luft mittels Kompressoren in Tanks oder unterirdischen Kavernen unter Druck gespeichert. Bei Bedarf treibt diese Druckluft Turbinen an, um Strom zu erzeugen. Derzeit gibt es nur wenige kommerziell betriebene Druckluftspeicher[1]. Unterirdische Speicher sind auf geologische Formationen angewiesen, sodass sie nicht überall in Frage kommen. Je nach Größe können sie als Langzeitspeicher genutzt werden.
Schwungrad: Strom wird in der rotierenden Masse eines Schwungrads gespeichert. Dieses Schwungrad wird bei Stromüberschuss auf mehrere tausend Umdrehungen die Minute gebracht, bei Bedarf wird mittels eines Generators aus der Bewegungsenergie Strom erzeugt. Schwungräder sind eher für kurzfristige Speichereinsatze und für die Frequenzhaltung geeignet.
Super-Caps: Superkondensatoren speichern die elektrische Energie elektrochemisch und statisch. Superkondensatoren können nur wenig Energie speichern, aber hohe Leistungen bereitstellen. Dadurch ergänzen sie die bereits erwähnten Speichertechnologien sehr gut, indem sie Start- und Stoppvorgänge kompensieren und sehr kurzfristige Lastspitzen ausgleichen.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Huntorf
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