Power-to-Cool-Anwendungen sind analog zu Power-to-Heat-Anwendungen zu verstehen. Über Kälteanlagen wird ein Kältenetz, Kühlraum, etc. unter Zuhilfenahme von elektrischer Energie herabgekühlt. Das herabgekühlte Medium wirkt dabei wie ein Speicher. So kann ein Kühlraum statt konstant auf -18°C auch zeitweise auf -22°C herabgekühlt werden. Ist die Zieltemperatur erreicht, kann die Kälteanlage abgestellt oder gedrosselt werden. Während sich die Temperatur des Mediums wieder langsam auf -18°C erwärmt, wird weniger elektrische Energie bezogen. So kann der Stromverbrauch dem Stromangebot angepasst werden. Große Logistikzentren oder Rechenzentren mit hohem Kühlbedarf eigenen sich hierbei besonders, da Kälteanlagen für solche Einrichtungen üblicherweise elektrische Leistungen von mehreren Megawatt aufweisen. Power-to-Cool-Anwendungen sind vielversprechende Technologien zur Lastverschiebung (Demand Response).
Sektorenkopplung: Power-to-Cool
Aktualisiert: 24. Jan. 2021
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